T OURISMUSVORSCHAU 2020.Die Fremdenverkehrswirtschaft ist vorerst beruhigt. Ministerin Elisabeth Köstinger (Bild) wird auch in der neuen Koalition für die Interessen der Branche zuständig sein und kennt die Probleme. In dem neuen, rund 300 Seiten star ken Regierungsprogramm werden dem Tourismus sieben Seiten ge widmet. „Allerdings sind die dort angeführten Punkte sehr abstrakt beschrieben und müssen konkretisiert werden“, urteilt Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung. Die Erwartungen sind jedenfalls groß. Ausdrückliches Ziel von Köstinger ist der Erhalt einer kleinteiligen und häuig familiengeführten Tourismusbranche, um die Wertschöpfung vor Ort zu stärken. Finanzielle Unterstützung wird es für umweltzer tiizierte Hotels geben, ebenso wie für durch den Klimawandel bedrohte Regionen. Im Fokus der Regierungsvorhaben liegen auch die Onlinebuchungsplattformen.Di ese dür fen in Zukunf t nur noch Unterkünfte anbieten, die beim Finanzministerium registriert sind. Zuletzt erfüllt sich vielleicht ein langjähriger Wunsch der Tourismuswirtschaft: Die Abschreibungszeiträume werden im Zuge der Steuerstrukturreform überprüft und an die tatsächlichen Nutzungsdauern angepasst. Bisher liegt der Abschreibungszeitraum bei 40 Jahren. „Keinem Gast ist etwa ein 40 Jahre altes Bad zuzumuten“, kritisieren die Hoteliers.TREND BRANCHENRedaktion: gerstmeyer. doris@trend. at
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