W in ter-Tourismus.A uslastung de r H o t e l be tri ebe könn t e u m b i szu 5 0 P r o zentzurüc kge henDem Tourismusstehteinschwieriger Winter bevor. In der vergangenen Saison betrugen die Einnahmen 1 2, 3 2 M illi a r d en E ur o, d er L oc k d o w n im Mä r zun d Ap r ilf ü hr t eam E n d e zu einem Nächtigungsminus in Höhe v o n k n a pp 2 0 P r o z e n t.I m A p r i l k a m der Tourismus fast völlig zum Erliegen.„ De r W i nt e r t o u r i smus i s t z u r e tten, abermitden Zahlender Vorsaison wird er nicht zu vergleichbar s ein“, sagt Robert Seeber, Obmann der Bundesparte Tourismusund Freizeitwirtschaftinder Wirtschaftskammer. „Wir rechnen mit einem Rückg a n g z wisc h en 3 0 P r o zent u nd 5 0 Prozent bei der Auslastung. Die Reisewarnungfür Vorarlbergisteine Katastrophe. In dem Moment, wo eine Reisewarnung ausgesprochen wird, regnetes Stornierungen. “ Die Unsicherheit, wieesmitden I nf e k tionsz a hl e n w e i t e r g e h t, s e i „ f ür die Unternehmer eine psychische Belastung“. Esfehlenämlichdie Planungssicherheit.„ Wir haben ein Konzept für den Winter, bei uns ist der Urlaub sicher, abereswirdeinbisscheneinanderer Tourismussein“, sagt Seeber. „Après-S ki ist Gesc hi c h t e u n d v o r bei.Ich glaube, dass sich das Urlaubsverhalten ändern wird.Entschleunigung, Gemütlichkeit und Familienfreundlichkeitstatt Rambazamba. “ Auch Thomas Reisenzahn vom Tourismusberater Prodinger geht davon aus, dass es im schlimmsten Fallbeiden Nächtigungen Einbußen von 40 bis 50 Prozent (eines Regel-W int e rs) komm e n w i r d.„ Da s h ä tte z ur F o l g e, d a s s d r e i V i e r t e l d e r B e t r i ebeni c h t m e h r f ä hig s in d, Gew in ne zu s c h r e ib e n “, s ag t Rei se n z ah n.„ W i r sehen aberauch, dassdie Betriebe nur mit 75Prozentder Mitarbeiter hochfahren. “ Die Rekrutierung der Mitarbeiterseiebensoeine Herausforderung, weil viele aus dem Ausland kommen, u. a. aus Ungarn.Lage in Tirol Indeshatdieniederländische Reisewarnung für Innsbruck wie erwartet zu Stornierungen geführt. „Wir stellenaber fest, dassdie niederländische Gäste Tirol gut kennen und zwischen Innsbruck und dem Rest Tirols unterscheiden können“, sagt Florian Neuner von der Tirol Werbung. Im Wintersinddie Niederlän- de r mi t ein em Anteilvon13Proze nt n a c h den De ut s c h e n d i e zwe i t w i c ht i g s t e Gä s t e g rup p e.De r z e i t könn e m a n no c hni c h t abs c h ä tz e n, w i e d i e Saison verlaufen werde, weil die Gästeimmerkurzfristigerbuchen.„Eine Katastrophenstimmung gi b t e s derze i t nic h t.W i r un t e r n e hmenalle Anstrengungen, umfürein mö g li c h st s i c h e r e s U r l a u b s e r l e b ni s zusorgen“, sagt Neuner.Ein Big Player in der Wintersaison istdie österreichische Seilbahn-Wirtschaft, die rund 1,2 Milliarden Euroim Winterumsetzt. „Wirhaben unsere Handlungsanleitung aus dem Sommer für den Winter überarbeitet“, sagt Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer. „Ich empfehle meinen Seilbahnen einen wöchentlichen Test der Mitarbeiter,e s g i b t a u c h e i n u m f a n g r e i c h e s H y gi e n e-K on z e p t.“ E rse i g run d s ä tz li c h optimistisch, aber bei aller Vorsicht seidiekommende Wintersaisonwie ein„Rittaufder Kanonenkugel“.„Weilmanniegenauweiß, wohabenwirein Problemundwotauchen positive Corona-Testergebnisse auf“, sagt Hörl zum KURIER. „Solange die Infektion nicht wie Grippe medizinisch behandelt werden kann, ist sie mit einem großen Risiko und einer Unsicherheitverbunden. “ Und Mario Pulker, Fachverbandsobmannder Gastronomie, kritisiert die Sperrstunden-Vorverlegung auf 22.00 Uhr in Vorarlberg, Tirol und Salzburg: „Das trifft ganz massiv die normalen Restaurants und Gasthäuser, dort infiziert sich keiner. Das ist teilweise für die Betriebeeinfinanzielles Desaster. “VON KID MÖC HE L UN D DO MINIK SC HREIBERDie Corona-Kriseverändertden Ski-Urlaub: Après-Skiist Geschichte
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